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Forschungsprojekte - Prof. Dr. Andrea Grewe
Laufende Forschungsprojekte
Italienische Filme des 20. Jahrhunderts in Einzeldarstellungen
hg. von Andrea Grewe und Giovanni di Stefano. Berlin: Erich Schmidt Verlag, 2015.
Der Sammelband bietet anhand von 26 Einzelbeiträgen eine umfassende Einführung in die italienische Filmgeschichte, die ihren Ausgang bei Alessandro Blasetti, einem Pionier des Tonfilms, nimmt, dann die Meister des Neorealismus (Rossellini, De Sica, Visconti) und des Autorenkinos der 1960er und 1970er Jahre (Fellini, Antonioni, Pasolini, Olmi, Bertolucci, die Brüder Taviani) vorstellt, aber auch die Vertreter der jüngeren Generation von Moretti, Amelio und Tornatore bis Giordana und Garrone sowie Klassiker des Genrekinos wie die „commedia all'italiana“ (Monicelli, Risi, Scola), den Politthriller (Rosi), den sog. „Spaghetti-Western“ (Leone) sowie die „neuen“ Komiker (Benigni, Troisi) berücksichtigt.
Hélène Cixous’ ‚deutsche Autobiographie‘ (mit Susanne Schlünder)
„Osnabrück ist ein französisches Wort“ oder Die ‚deutsche Seite‘ von Hélène Cixous. Dossier, hg. von Andrea Grewe und Susanne Schlünder. Mit Beiträgen von A. Grewe/S. Schlünder, Hélène Cixous, Cécile Wajsbrot, Françoise Rétif, Olivier Morel, Brigitte Heymann, Isabella von Treskow, in: lendemains 166/167 (2017), 7-84.
Ausgehend von Werken wie Osnabrück (1999, dt. 2017) und Gare d’Osnabrück à Jérusalem (2016) sowie der von Hélène Cixous gemeinsam mit Cécile Wajsbrot verfassten Autobiographie allemande (2016) untersuchen die Beiträge die Spuren, die die deutsche Sprache und die deutsche Geschichte in Hélène Cixous’ autobiografictions hinterlassen haben und die so etwas wie eine ‚autobiographie allemande‘ bilden.
Frühneuzeitlicher deutsch-französischer Kulturtransfer aus Genderperspektive
Das Forschungsprojekt geht dem deutsch-französischen Kulturtransfer in einer doppelten genderwissenschaftlichen Perspektive nach. Einerseits wird die bisher vernachlässigte Rezeptionsgeschichte französischer Autorinnen des 17. Jahrhunderts anhand ihrer Übersetzungen ins Deutsche bis in die Gegenwart verfolgt; andererseits wird nach der Präsenz französischsprachiger Bestände in den Bibliotheken adliger Frauen der Frühen Neuzeit gefragt. Auf diese Weise soll ein Beitrag zur Geschichte weiblicher Sammel- und Lesepraktiken in der Frühen Neuzeit sowie zu Rezeptions- und Kanonisierungsprozessen französischer Literatur im deutschen Sprachraum geleistet werden.
Où sont les dames d’antan – Erinnerungslücken im literarischen Gedächtnis. Das Werk Marie-Madeleine de Lafayettes im deutschen Sprachraum, in: Gebundene Zeit. Zeitlichkeit in Literatur, Philologie und Wissenschaftsgeschichte, hg. von Jan Standke, unter Mitwirkung von Holger Dainat, Heidelberg 2014, 570-582.