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allgemeine Zugangsvoraussetzungen
Der Germanistik kommt für Bildung und Kritik in der modernen Wissensgesellschaft eine herausragende Rolle zu. Angesichts der europäischen Einigungsprozesse sowie der Globalisierung gilt es, der eigenen Literatur und Sprache gegenüber einen profunden, reflektierten und informierten Standpunkt zu entfalten. Spezialisten für die eigene Kultur, insofern diese auf literarischen Werken aus Sprache beruhen, sind gefragt: Die Absolventen der Germanistik sollen fähig sein, in Fragen der kulturellen Identität die nötige Distanz aufzubringen.
Die Osnabrücker Germanistik bietet alle Teilfächer der Disziplin: Neuere deutsche Literatur, Ältere deutsche Sprache und Literatur, Sprachwissenschaft. Hinzu kommt die Didaktik der deutschen Literatur und Sprache. Einzelne Spezialgebiete erweitern diese Fachgebiete: Zur neueren tritt die ›neueste‹ Literatur, zur älteren Sprache und Literatur treten Sprache und Literatur der Frühen Neuzeit.
Die Osnabrücker Germanistik strebt eine ›Philologie‹ im weiteren Sinn an, die sich – ästhetisch, kultur- und wissenschaftsgeschichtlich aufgeklärt – auf Texte und Werke konzentriert und zugleich auf eine historisch-soziale Kontextualisierung sowie auf Praxis und die (oft konfliktreiche) Geschichte der Interpretation nicht verzichtet. Prägnante Forschungsfelder prägen die Studiengänge. Die germanistische Literaturwissenschaft untersucht alle Formen der deutschen Literatur von den Anfängen über die Frühe Neuzeit bis zur Gegenwart, und behält dabei den Kontext europäischer Philologien im Auge. Die germanistische Linguistik konzentriert sich auf Sprache in ihrer aktuellen Verwendung, insbesondere auf Sprachvariations- und Sprachkontakphänomene des Deutschen im europäischen Sprachraum.