Beschreibung:Im Kontext von Demokratiebildung wird gefordert, Schule als „demokratischen Lebens- und Erfahrungsraum“ (KMK 2018) zu gestalten. Kinder und Jugendliche sollen bei relevanten, wichtigen und sie betreffenden Entscheidungen einbezogen werden und partizipieren können - das reicht von Fragen der Schulentwicklung bis hin zur Unterrichtsgestaltung. Studien zeigen jedoch, dass Kinder und Jugendliche ihre Beteiligungsmöglichkeiten besonders in ‚kritischen‘ Kernbetrieb von Schule – der Bewertung von Schülerleistungen – nur sehr gering einschätzen. Aber geht das überhaupt?
Im Seminar wollen wir uns kritisch mit der Frage beschäftigen, wie ‚demokratisch‘ Leistungsbewertung gestaltet werden kann. Stimmen einfach alle für eine 1 für jeden? Nach einer Einführung in die Kernforderungen und -prinzipien der Demokratiebildung werden wir uns mit einzelnen – gemeinsam abgesprochenen – Themen und Problemen auseinandersetzen, etwa zu Bezugsnormen, zu Formaten der Leistungserfassung und -bewertung oder zu Feedback-Techniken.
Als Studien- und Prüfungsleistung haben Sie die Möglichkeit, in einer Gruppe eine dieser thematischen Sitzung vorzubereiten und durchzuführen (inkl. einer anschließenden Ausarbeitung zum Semesterende). Alternativ können Sie eine mündliche Prüfung ablegen oder eine Hausarbeit schreiben.
